… und so weiter.
Das mit den gefrorenen Seifenblasen kann schon auch süchtig machen. Das merkt man dann daran, dass man gar nicht mehr merkt, ob man noch Finger hat.
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ZWEI in der Kälte
Wintereinbruch
Grün
Anneliese hat Hunger
Anneliese
Anneliese, die Maus, kommt nur noch sehr selten vorbei. Aber immer wenn sie da ist, bringt sie mich richtig zum Schmunzeln. So wie gestern, als sie mir erst ganz gelassen aus dem Mauseloch zuschaute, wie ich meine Balkonblumen versorgte, und später dann genüsslich den Vogel an der Vogeltränke abküsste.
🙂
… ist eindeutig sehr gut organisiert.
*
Inzwischen gilt es bekanntermaßen als überholt, dass man Vögel lediglich im Winter füttern darf. NABU bietet spezielle Sommer- und Winterfutter an, klar, dass ich auch im Sommer, bzw. im Frühling für den Nachwuchs etwas vorrätig habe. 🙂 Speziell Erdnussbutter mit Mehlwürmern mögen die Jungvögel. Wenn man sich den Schnabel der jungen Tiere anschaut, ist das auch verständlich, er sieht sehr weich aus, hat oftmals noch keine scharfe, harte Spitze, das weiche Futter ist angenehmer für die Vögel. Nun füttere ich aber nicht mehr täglich, sondern nur noch so wie jetzt über Pfingsten, als ich die armen Vögelchen auf der Wiese und in den Bäumen gegenüber laut schreien hörte, weil es so kalt war, dass die Regenwürmer und Käfer sich nicht blicken ließen, und die Vögel wohl jämmerlich am Hunger zugrunde gehen würden … Ich schweife ab. Ich wollte vom Leben der Stare berichten.
Sie sind gut organisiert. Zuerst setzt sich wahlweise ein erfahrener, älterer Star – oder ein Jungvogel (der wohl gerade angelernt wurde) in die Nähe des zu erwartenden Futters. Dann nimmt er sich etwas vom Futter und fliegt davon. Kurze Zeit später sitzen dann schon ca. 2 – 4 Stare auf dem Ast. Auch die sitzen und schauen und kosten vom Futter und fliegen damit weg. Danach kommt ein wahrer Vogelschwarm! Hoffentlich bekomme ich keinen Ärger mit den Nachbarn, falls doch, würde ich ihnen erläutern, dass es auch nicht prickelnd ist, wenn immer am Wochenende in der Zeit von 2.00 Uhr bis 6.00 Uhr so laut „gezockt“ wird, immer dieselben nervigen Computertöne in mein Schlafzimmer schallen – warum muss man das eigentlich so laut spielen?? – und außerdem, seitdem Stare und Buntspecht hier sind, lässt sich Anneliese (die Maus)
nur noch selten sehen, und für Nachwuchs zu sorgen, wird ihr wohl auch vergangen sein.
Ich schweife schon wieder ab.
🙂
Also, wenn dann der ganze Vogelschwarm hier gelandet ist, weiß man vor lauter Flügelschlagen gar nicht, wohin man schauen soll. Da werden die Kräfte untereinander gemessen … Und nur durch Zufall bemerkt man (und hat leider keine Zeit, eine andere Kameraeinstellung zu wählen), dass das alles nur einem Zweck dient:
dem Ablenken der Jungvogelfütterung. Die da völlig frei auf dem Geländer (2 m Entfernung von meinem geöffneten Fenster, 1 m von der Hauseingangstür) standen.
Diese Großfamilien sorgen gut für ihre Kinder. Das muss man schon sagen.
*
Ja. Schon interessant, das Leben als Star.
und:
Euch Allen einen schönen Pfingstmontag!
🙂
*
*
Nachtrag
Lieber Herr Nachbar (nein, nicht „Herr Zocker“, sondern der freundliche Mann neben mir, der eben eingezogen ist): müssen Sie mich so erschrecken?? 🙂
Da wische ich doch eben wieder mal die Vogelkacke weg, sagt er mir doch, dass ihm die Aufnahmen gefallen, er würde schon über ein Jahr ab und an mal meinen Blog besuchen und wüsste jetzt nun, wo die Fotografien immer gemacht würden …
Dankeschön an dieser Stelle, mir hatte es jetzt eben die Sprache verschlagen.
:-))
Tierwelt
… interessant war übrigens bei meinem Kurzurlaub in Nienhagen auch, dass sich, sobald ich die Ferienwohnung bezogen und mein Knäckebrot mit den Vögeln geteilt hatte, nicht nur Spatzen, sondern auch andere Vogelarten, und sogar ein Eichhörnchen einfanden. Während der ganzen Zeit meines Aufenthaltes waren sie morgens die ersten – und abends die letzten Besucher, die mich gut unterhielten.
Ich glaube, die mögen meinen Hund und mich. (Oder das Knäckebrot.)
🙂
Wochenendbesuch
Mach`s gut.
Nun ist es soweit.
Zeit, sich von Anneliese und ihrer Familie zu verabschieden.
Die Hausmaus Anneliese als Kalender
Es war so traurig, als ich die Schale mit den Körnern wegstellte, Anneliese wie verrückt hin und her lief (Wer weiß, was sie für Ängste fühlte! Ich war sehr in Versuchung, die Schale wieder hinzustellen!), sich in die Höhe reckte, ganz verzweifelt aus dem Veilchenblumenkasten schaute, und wohl auch die Welt nicht mehr verstand, weil ihre Futterquelle nun versiegte … aber es nützt nichts. Was mit einer Maus begann, sind jetzt schon drei. Mäuse vermehren sich unglaublich schnell, ich mag hier keine Mäuseplage haben, ganz gleich, wie süß ich diese Tierchen auch finde.
Nun werde ich sehen, ob sie wegbleiben, falls nicht, werde ich sie fangen und mit einer riesigen Tüte ihrer Lieblingsspeise im Wald aussetzen.
Edit: Nein, der Wald wäre wohl nicht das Richtige. Ich bekam den Tipp (Danke dafür!!), dass sie ja eine Hausmaus und keine Waldmaus ist – wie konnte ich daran nur nicht denken!! Also bringe ich sie in die alte Fabrikanlage, in der Hoffnung, dass sie sich dort mit ihrer Familie wohl fühlen wird.
Mach´s gut, Anneliese. Du hast meinem Hund und mir ein unterhaltsames Mäusekino beschert!
🙂
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