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Morgens auf der Wiese …
Zitat zum Wochenende
Grün
… ist eindeutig sehr gut organisiert.
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Inzwischen gilt es bekanntermaßen als überholt, dass man Vögel lediglich im Winter füttern darf. NABU bietet spezielle Sommer- und Winterfutter an, klar, dass ich auch im Sommer, bzw. im Frühling für den Nachwuchs etwas vorrätig habe. 🙂 Speziell Erdnussbutter mit Mehlwürmern mögen die Jungvögel. Wenn man sich den Schnabel der jungen Tiere anschaut, ist das auch verständlich, er sieht sehr weich aus, hat oftmals noch keine scharfe, harte Spitze, das weiche Futter ist angenehmer für die Vögel. Nun füttere ich aber nicht mehr täglich, sondern nur noch so wie jetzt über Pfingsten, als ich die armen Vögelchen auf der Wiese und in den Bäumen gegenüber laut schreien hörte, weil es so kalt war, dass die Regenwürmer und Käfer sich nicht blicken ließen, und die Vögel wohl jämmerlich am Hunger zugrunde gehen würden … Ich schweife ab. Ich wollte vom Leben der Stare berichten.
Sie sind gut organisiert. Zuerst setzt sich wahlweise ein erfahrener, älterer Star – oder ein Jungvogel (der wohl gerade angelernt wurde) in die Nähe des zu erwartenden Futters. Dann nimmt er sich etwas vom Futter und fliegt davon. Kurze Zeit später sitzen dann schon ca. 2 – 4 Stare auf dem Ast. Auch die sitzen und schauen und kosten vom Futter und fliegen damit weg. Danach kommt ein wahrer Vogelschwarm! Hoffentlich bekomme ich keinen Ärger mit den Nachbarn, falls doch, würde ich ihnen erläutern, dass es auch nicht prickelnd ist, wenn immer am Wochenende in der Zeit von 2.00 Uhr bis 6.00 Uhr so laut „gezockt“ wird, immer dieselben nervigen Computertöne in mein Schlafzimmer schallen – warum muss man das eigentlich so laut spielen?? – und außerdem, seitdem Stare und Buntspecht hier sind, lässt sich Anneliese (die Maus)
nur noch selten sehen, und für Nachwuchs zu sorgen, wird ihr wohl auch vergangen sein.
Ich schweife schon wieder ab.
🙂
Also, wenn dann der ganze Vogelschwarm hier gelandet ist, weiß man vor lauter Flügelschlagen gar nicht, wohin man schauen soll. Da werden die Kräfte untereinander gemessen … Und nur durch Zufall bemerkt man (und hat leider keine Zeit, eine andere Kameraeinstellung zu wählen), dass das alles nur einem Zweck dient:
dem Ablenken der Jungvogelfütterung. Die da völlig frei auf dem Geländer (2 m Entfernung von meinem geöffneten Fenster, 1 m von der Hauseingangstür) standen.
Diese Großfamilien sorgen gut für ihre Kinder. Das muss man schon sagen.
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Ja. Schon interessant, das Leben als Star.
und:
Euch Allen einen schönen Pfingstmontag!
🙂
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Nachtrag
Lieber Herr Nachbar (nein, nicht „Herr Zocker“, sondern der freundliche Mann neben mir, der eben eingezogen ist): müssen Sie mich so erschrecken?? 🙂
Da wische ich doch eben wieder mal die Vogelkacke weg, sagt er mir doch, dass ihm die Aufnahmen gefallen, er würde schon über ein Jahr ab und an mal meinen Blog besuchen und wüsste jetzt nun, wo die Fotografien immer gemacht würden …
Dankeschön an dieser Stelle, mir hatte es jetzt eben die Sprache verschlagen.
:-))
Freiheit
Als ich heute morgen acht Uhr im Botanischen Garten war, traute ich meinen Augen kaum. Die Schmetterlingsschau der exotischen Falter ist ja längst beendet, aber ein besonders schlauer Falter ist doch tatsächlich stiften gegangen, und hatte es sich bei den Kürbispflanzen bequem gemacht.
Ich wünsche ihm ein ganz langes Leben in Freiheit.
🙂
Und selbst in einer lieblich anmutenden Sommerwiese gibt es das blanke „Hauen und Stechen“.
🙂
Heute.
Heute wärst du 110 Jahre alt geworden.
Diese Blümchen sind für dich.
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Stundenlang saßen wir auf der Wiese. Du schautest mir dabei zu, wie ich ein Gänseblümchen nach dem anderen pflückte, meine kleinen Kinderhände konnten die Wiesenschönheiten gar nicht alle fassen. Blickte ich auf, oder zeigte dir voller Begeisterung ein besonders schönes Blümchen, lächeltest du mich an.
Später am Tag standen die zarten Blumen in der kleinen gelb-orange gestreiften Vase auf der alten Anrichte im Wohnzimmer. Lange standen sie da, so lange, bis jedes Blütenblatt abgefallen und auf dem dunklen Holz des Möbelstückes lag. Ich wunderte mich, weil die weißrosa Blütenblätter nie verwelkt aussahen. Manchmal funktioniertest du auch den Eierbecher, du weißt schon, den mit dem handgemalten Krokus, zur Gänseblümchenvase um. Ich habe ihn noch hier, ich passe auf, dass das kostbare Porzellan nicht zerbricht.
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Heute Nachmittag fahre ich mit deiner Tochter zu deiner anderen Tochter.
Wir feiern deinen 110. Geburtstag.
Soll ich dir mal etwas sagen? Deine Töchter werden beim Kaffee trinken Erinnerungen tauschen, ich aber packe mir vor dem Ausflug die Eierbecherblümchenvase – du weißt schon, die mit dem handgemalten Krokus, in meine Handtasche. Und wenn ich mit einem Lächeln im Gesicht den Erzählungen der anderen lausche, dann liegt es wohl auch ein wenig am ganz persönlichen Schatz in meiner Tasche.
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33 Jahre bist du nicht mehr hier.
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Ich trage dich in meinem Herzen.
Es ist Herbst
Schön …
… wenn man Beruf und Hobby miteinander verbinden kann.
Und an dieser Stelle mal ein großes Dankeschön an meine Kunden, die es durchaus nicht nur amüsant finden, wenn ich mich bspw. vor einem gerade drei Stunden altem Küken ins Gras lege, sondern die mir auch noch behilflich sind, das Küken so gut wie möglich ins rechte Licht zu rücken.
🙂
Nur … dass mir danach unverblümt erzählt wird, wie vortrefflich ihnen das fertige Hühnchen später (gut durchgebraten) schmeckt, also daran müssen wir noch arbeiten!
🙂
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