… und das mit den Grimassen müssen meine Tochter und ich wohl noch üben. 🙂
Aber gut, dass bei diesen Windstärken um die 500 (ich übertreibe, aber stürmisch war es schon), die Kamera einige Kilo wiegt. Ansonsten würde man wohl durch die Luft fliegen. 🙂
Was für eine Balancearbeit das doch ist! Zumindest beim ersten Spatzenkind. Die anderen Beiden sind eigenständig ausgeflogen und alle drei haben die Nestflucht unbeschadet überlebt. Glücklicherweise waren die Nachbarskatzen wohl gerade anderweitig beschäftigt und die Tauben auf dem Dach wurden ausgetrickst. 🙂
Die Felder direkt vor meinem Fenster sehen aus, als wären sie ordentlich gekämmt (im Gegensatz zu meiner aktuellen Frisur) und die große, wunderschön gewachsene Linde im Innenhof des ehemaligen Vierseitenbauernhofes trägt ein angenehmes Grün. Im Verborgenen jedoch (zumindest, wenn man nicht genau hinschaut) spielt sich ein wahrer Landkrimi ab (da können Netflix & co einpacken), denn während die beiden schwarz-weißen Raubtiere überlegen, wie lange sie noch warten sollen und wann denn nun endlich die jungen Spatzen flügge werden, nehmen die anderen Hofbewohner ein entspanntes Bad im hauseigenen Pool oder lustwandeln über das Anwesen. Ab und an lässt ein Gefiederter etwas angesäuert die Schultern hängen, wahrscheinlich glaubt er, das Grün der Wiese sei im Nebengrundstück grüner. Herr und Frau Spatz mühen sich redlich, die Jungen aus dem Nest zu bekommen, eine der Nachbarskatzen schleicht währenddessen auf leisen Sohlen von oben an den Nistkasten heran …
Was für ein Krimi. Ich beobachte das mit der Kamera und überlege, dass ich auf keinen Fall möchte, dass die Katzen sich die Jungvögel holen, ich aber auch nicht möchte, dass die Katze oben im Scheunengebälk mit dem Kopf stecken bleibt und falls das passieren sollte, wie ich sie da wieder herausbekäme …
„Zukunft ist die Zeit, in der man die ganze Vergangenheit kennen wird. Solange man die Vergangenheit nur teilweise kennt, lebt man in der Gegenwart.“
Gabriel Laub (* 24. Oktober 1928 in Bochnia, Polen; † 3. Februar 1998 in Hamburg) war ein mehrsprachiger (polnisch, russisch, tschechisch und deutsch)[1] Journalist, Satiriker und Aphoristiker polnisch-jüdischer Herkunft.
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